Freundschaftsgeschenke

Geschenke um die Freundschaft zu pflegen

Wenn man den Kalender durchsieht, gibt es allerlei Anlässe, jemandem etwas zu schenken. Vor allem kleine Freundschaftsgeschenke. Vom eigenen Festtag, dem Geburtstag, bis hin zum Valentinstag gibt es eine Fülle an Geschenkanlässen. Beim Valentinstag aber gibt es böse Zungen, die behaupten, er wäre nur eine Erfindung pfiffiger Blumenhändler. Eine Seitenbemerkung sei erlaubt: Wir fragen uns dann immer, warum der Tag dann auf den 14. Februar gelegt wurde, wo doch bekanntlich im Februar nicht mit einem großen Überschuss an Blumen in unseren Breiten gerechnet werden kann. Soviel sei gesagt: Er ist eben doch keine Erfindung der Blumenhändler.

Doch zurück zum Thema Geschenke aus Freundschaft / Beschenken von Freunden, kurz gesagt: Freundschaftsgeschenke.

Wer denkt, dass es mit den Geschenken und Beschenken allmähliche überhand nimmt, der oder die sollte einmal einen Blick – nein nicht nur über den Gartenzaun – sondern sogar etwas weiter Richtung Osten werfen. Japan ist das Stichwort. In Japan sind Geschenke beinahe Alltag. In Sachen Geschenke und im Speziellen bei Freundschaftsgeschenken können wir uns bei der Japanischen Geschenkkultur doch so einiges abschauen.

Wie groß sollte das Freundschaftsgeschenk sein?

Wer es noch nicht wusste: Japans Geschenkkultur ist tief in der Gesellschaft verwurzelt. Jährlich werden dort Milliarden umgesetzt und das Ganze nicht nur zur Weihnachtszeit. In Japan prägen Buddhismus und Shintoismus die Fest und Feiertage. Der Hauptumsatz der japanischen Geschenkeindustrie (wir sprechen hier immerhin von rund 80 Milliarden EUR pro Jahr! (Handelsblatt 2016)) wird das ganze Jahr über erzielt. Erhalte Freundschaften mit den passenden Geschenken.

Bei den Japanern gilt: Der Inhalt ist wichtig, allerdings muss auch die Verpackung stimmen. Geht uns um den Wert des Geschenks können wir uns eine weitere Gepflogenheit bei den Japaner abschauen. Die Japaner wissen, dass teure Freundschaftsgeschenke den Gegenüber in Verlegenheit und Zugzwangs bringen und dass beim nächsten Mal ein teures Gegengeschenk fällig wird. Dieses Wetteifern solle man also besser nicht anfangen. Ein toller Inhalt in einer tollen Verpackung und das Ganze nicht zu teuer – das ist der Sinn und Zweck eines Freundschafts- und auch Gastgeschenks.

Eine Studie von Joel Waldfogel, einem US-Ökonom liefert einen interessanten Hinweis zum Wert und der Wertschätzung von Geschenken. Er fand heraus, dass Beschenkte den materiellen Wert (Preis) des Geschenks im Schnitt auf nur 82 % des tatsächlichen Werts geschätzt haben (vgl. Rost 2007).

Ein teures Geschenk wird also nicht zwingend auch als solches wertgeschätzt. Eine alltägliche Freundschaftsgeste ist manchmal mehr Wert als ein großes Geschenk. Auch hier können wir nochmal nach Japan Blicken, denn dort ist es weit verbreitet, Freunden und Bekannten von einer Reise kleine Köstlichkeiten mitzubringen. Das fällige Gegengeschenk ist dann bei der eigenen Reise nicht sehr schwer.

Freundschaftsgeschenk und Gegengeschenk

Freundschaftsgeschenke sollen eine kleine Freude im Alltag bereiten. Sie sind Ausdruck des Gedankens: „Ich habe an Dich gedacht und du bedeutest mir etwas“. Sie sind mehr Symbol als Geschenk.

Wie sagt ein deutsches Sprichwort doch so schön: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“. Leichter gesagt als getan? Wir haben Dir auf unserer Seite einige Ideen für Freundschaftsgeschenke und Gegengeschenke zusammen gestellt.

Die Psychologie von (Freundschafts-)Geschenken

Wir wollen hier nicht zu tief in das Gebiet der menschlichen Seele abtauchen. Aber warum „Freundschaft“, „Schenken“ und „Beschenkt werden“ für uns so wichtig geworden ist, und sich den bei den Japanern daraus sogar eine 84 Mrd Industrie entwickelt hat, muss wohl auch mit der menschlichen Psyche zusammen hängen.

Friedrich Rost, Psychologe an der FU Berlin hat sich eingehend mit dem Thema Schenken beschäftigt: Rost beschreibt, dass das Schenken „eine uralte Wurzel hat“ Rost( 2007) und wohl bis auf die Tradition, Götter zu beschenken, zurück geht.

Es muss dabei nicht immer nur um das Verschenken teurer Produkte und Gegenständen gehen.

Ein interessanter Gedanke ist das Verschenken eines Gegenstands zusammen mit einer Geschichte. Ein Gegenstand, der für sich genommen oftmals nur einen sehr geringen materiellen Wert hat, wird so zu etwas besonderem – etwas wertvollem. Rost (2007) verweist hier auf die Antiquitäten, die durch ihre Geschichte(n) über die Zeit immer mehr an Wert gewinnen.

Für unsere Freundschaftsgeschenke bedeutet das: Sie sind ein Symbol einer gemeinsamen Zeit. Sie können also ein ganz wertvolles Geschenk für einen Freund oder eine Freundin sein, unabhängig von ihrem tatsächlichen Wert.

Freundschaftsgeschenke – nur für die beste Freundin?

Freundschaftsgeschenke sind Geschenke aus Freundschaft und nicht nur auf die beste Freundin beschränkt. Es wird behauptet, dass Frauen bei „Geschenken für zwischendurch“ etwas sensibler agieren.

Männer legen bekanntlich nicht den allergrößten Wert auf die berühmten zwischenmenschlichen Schwingungen, geschweige davon diese vertieft zu pflegen (ist wohl auch nur eines dieser Klischees).

Freundschaftsgeschenke sind geschlechtsneutral. Wobei manche Herrn der Schöpfung, und vielleicht auch die ein oder andere Dame den Begriff des Freundschaftsgeschenks doch schon einmal schon etwas weiter ausgelegt haben.

Das bringt uns zu einem weiteren Thema:

Wann solltest du mit „Freundschaftsgeschenken“ vorsichtig umgehen?

Freundschaftsgeschenke im Berufs- und Geschäftsleben sind im wahrsten Sinne des Wortes mit Vorsicht zu genießen und selbstverständlich auch mit eben solcher Weitsicht zu verschenken.

Das Stichwort hier ist das Denglische Wort: Compliance-Richtlinien. Diese Richtlinie soll Zuwendungen, wie Geschenke in diesem Zusammenhang so gerne genannt werden, regeln.

Hinter diesem recht harmlos daher kommenden Begriff verbirgt sich nichts anderes als was man landläufig – und auf gut Deutsch mit „Korruption “ bezeichnen würde. Dass diese Zuwendungen auch noch so allerlei Steuerfolgen haben können und in der Buchhaltung für rauchende Köpfe sorgt – sofern die Good Governance denn auch in der Realität gelebt wird – sei am Rande erwähnt.

Immer mehr Unternehmen geben ihren Mitarbeitern klare Verhaltensregeln im Umgang mit Geschenke vor. Eine Flasche Wein ist in aller Regel kein Problem – eine teure Flasche Wein kann aber schnell an einer Compliance Richtlinie „anecken“. In aller Regel sind Freundschaftsgeschenke im Wert von 30-40 EUR kein Problem. Darüber hinaus sind Geschenke oftmals zumindest Meldepflichtig. Ob das Geschenk dann noch den Charme eines Freundschaftsgeschenkes hat, sei dahin gestellt.

Zum Thema Geschenke an Geschäftsfreunde und deren Steuerfolgen:

Da wir von Geschenkly uns tagtäglich mit dem Thema Geschenke-Suche beschäftigen und das ESTG (Einkommensteuergesetz) für uns nicht zur täglichen Pflichtlektüre gehört, können wir an dieser Stelle leider nicht auf alle steuerlichen Folgen von „Freundschaftsgeschenken“ an Geschäftspartner und Mitarbeitern von Geschäftspartner eingehen. Wen dieses Thema vertieft interessiert, dem sei der § 37 Estg ans Herz gelegt.

In unserer Kategorie Freundschaftsgeschenke stellen wir euch Geschenk an „echte Freunde vor“. Hier müsst ihr euch eine Sorgen über „Compliance gerechtes“ verschenken machen. Das Motto ist hier: Freude verschenken – und das ganz sicher ohne Steuernachzahlung – dafür aber mit einer festen Umarmung als Dankeschön.

Quellen

http://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/tsp/archiv/2007/ts_20071222/ts_20071222_21/index.html
abgerufen am 02.01.2017

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/japan-das-ganze-jahr-geschenke/19161614.html
abgerufen am 02.01.2017